Marktüberblick
Die Talsohle am Markt für Wohnimmobilien scheint durchschritten. Schon 2024 fielen die Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser weniger kräftig als zu Beginn des Jahres angenommen, jene für ältere Reihenhäuser und verharrten sogar auf ihrem Niveau. Während die Baulandpreise noch mal etwas nachgaben, sah es im Neubausektor nicht viel anders aus als im Bestand: Neue Eigentumswohnungen waren etwas teurer als 2023, neue Reihenhäuser günstiger.
Für 2025 erwarten die Immobilienvermittler von LBS und Sparkassen, dass sich der Markt weiter fängt: Die Nachfrage vor allem nach Bestandsimmobilien wird sich langsam erholen, gleiches gilt für das Angebot. Im Ergebnis stabilisieren sich die Preise. Der Neubau dürfte sich dagegen leicht verteuern – die hohen Baukosten lassen grüßen.
Die regionalen Unterschiede bleiben wie gehabt: Eigenheime beispielsweise sind im Süden, rund um Frankfurt und im Rheinland um einiges kostspieliger als im Ruhrgebiet, in Ostdeutschland und im Norden. Ausnahmen sind die Metropolen Berlin und Hamburg. Auffallend für die Bundeshauptstadt: Dort bewerten die Immobilienexperten das Niveau der Preise im Bestand immer noch als zu hoch und rechnen bis Ende des Jahres mit weiteren spürbaren Rückgängen.
