Cookie Einstellungen

BAUTÄTIGKEIT

BAUTÄTIGKEIT

BAUTÄTIGKEIT

Baugenehmigungen

Ohne Baugenehmigung kein Wohnungsbau. Deshalb gab die positive Entwicklung der Genehmigungszahlen in den vergangenen Jahren Anlass zur Hoffnung, dass die Wohnungsknappheit alsbald beseitigt sein könnte. Doch schon 2022 war ein schwieriges Jahr für den Bau: Explodierende Kosten durch Material- und Fachkräfteknappheit, Förderstopp sowie steigende Zinsen machten Kalkulationen zunichte. Die Folge: Die Bauämter bewilligten rund 7 Prozent weniger Bauanträge als im Jahr zuvor. Die Prognosen für die kommenden Jahre sehen noch düsterer aus: Das ifo Institut rechnet für 2023 nur noch mit 255.000 Baugenehmigungen und danach mit einem weiteren Rückgang.

2_Genehmigung_Wohnung23

Baugenehmigungen (lange Reihen)

In der Legende können Sie einzelne Segmente durch Maus-Klick aktivieren oder deaktivieren.
Nutzen Sie die Zoom-Funktion für eine Detailansicht (mit gedrückter linker Maus-Taste einen Zeitabschnitt markieren).

Wohnungsbaugenehmigungen Gesamt (in Tausend)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Wohnungsbaugenehmigungen in Westdeutschland (in Tausend)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Wohnungsbaugenehmigungen in Ostdeutschland (in Tausend)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Baugenehmigungen nach Gebäudeart

2_Genehmigung_Wohnung_EFH23

Im vergangenen Jahr wurden rund 16 Prozent weniger Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser erteilt als noch 2021. Zur Erklärung dieses deutlichen Rückgangs gehört der Peak an Bauanträgen, den die Ende März 2021 auslaufende Frist für das Baukindergeld ausgelöst hatte. Der wesentliche Grund für den Einbruch dürfte aber die Kombination aus hohen Baupreisen und Zinsanstieg seit dem Frühjahr 2022 gewesen sein: Angehende Selbstnutzer können sich den Neubau eines Eigenheims schlichtweg nicht mehr leisten. Eine ähnliche Entwicklung droht nun auch im Mehrfamilienhausbau, wie die zuletzt ebenfalls stark rückläufigen Genehmigungen für diesen Gebäudetyp erahnen lassen.

Fertigstellungen im Wohnungsbau

Die Zielmarke der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr wurde auch 2022 deutlich verfehlt. Wie schon 2021 lagen die Fertigstellungen erneut knapp unter 300.000. Den Prognosen der Bauwirtschaft zufolge ist 2023 und in den kommenden Jahren mit einem weiteren Rückgang des Neubaus zu rechnen, weil weniger neue Bauvorhaben in Auftrag gegeben und zahlreiche laufende Vorhaben storniert werden. In der Folge klafft eine immer größere Lücke zwischen Wohnungsbau und dringend benötigtem neuen Wohnraum, unter anderem für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine. Entspannung am
Wohnungsmarkt ist damit weiter nicht in Sicht, während sich zugleich der Bauüberhang immer höher auftürmt.

2_Fertigstellungen23

Fertigstellungen (lange Reihen)

In der Legende können Sie einzelne Segmente durch Maus-Klick aktivieren oder deaktivieren.
Nutzen Sie die Zoom-Funktion für eine Detailansicht (mit gedrückter linker Maus-Taste einen Zeitabschnitt markieren).

Wohnungsbaufertigstellungen Gesamt (in Tausend)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Wohnungsbaufertigstellungen in Westdeutschland (in Tausend)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Wohnungsbaufertigstellungen in Ostdeutschland (in Tausend)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Fertigstellungen in Europa

2_Wohnungsneubau_Europa23

Fertigstellungen in Europa (lange Reihe)

In der Legende können Sie einzelne Segmente durch Maus-Klick aktivieren oder deaktivieren.
Nutzen Sie die Zoom-Funktion für eine Detailansicht (mit gedrückter linker Maus-Taste einen Zeitabschnitt markieren).
Bei den Werten des aktuellen Jahres handelt es sich um eine Prognose.

Wohnungsneubau in Europa - fertiggestellte Wohnungen je 1.000 Einwohner

Quelle: Statistisches Bundesamt