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BAUFINANZIERUNG

BAUFINANZIERUNG

BAUFINANZIERUNG

Marktvolumen

Die eigene Immobilie ist für die meisten Menschen die größte Investition ihres Lebens, die über viele Jahre finanziert werden muss. Nach Schätzungen beliefen sich die Immobilieninvestitionen 2024 auf rund 463 Milliarden Euro. Verwendet wird das Geld zu 48 Prozent für Modernisierungen sowie zu 33 Prozent für den Kauf von gebrauchten Häusern und Wohnungen. Das Gewicht des Neubaus ist mit 17 Prozent vergleichsweise gering. Weitere 2 Prozent der Investitionen sind schließlich für den Erwerb von Bauland bestimmt.

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Finanzierungsvolumen

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Die Finanzierungsmittel der Kreditwirtschaft verteilen sich deutlich anders als die Investitionen auf die Verwendungsbereiche. Denn Immobilienbesitzer setzen bei der Instandhaltung und Modernisierung über 70 Prozent Eigenkapital ein. Bauherren und Käufer benötigen dagegen im Schnitt rund zwei Drittel Fremdkapital. Deshalb entfällt von allen neuen Krediten über die Hälfte des Volumens auf den Gebrauchterwerb, nahezu ein weiteres Viertel auf den Neubau. Sparkassen und Bausparkassen sind hierzulande seit Jahren die wichtigsten Finanzierer im privaten Wohnungsbau.

Wohnimmobilienkredite

In Deutschland schwanken die neu vergebenen Wohnimmobilienkredite an private Haushalte über die Jahre stark. Besonders auffällig ist der Einbruch im Jahr 2023 auf 161 Milliarden Euro, nachdem die Werte in den Jahren zuvor oft über 250 Milliarden Euro lagen. Zinswende, hohe Baukosten, hohe Immobilienpreise und die Inflation haben die Eigentumsbildung erschwert und die Kreditnachfrage gedämpft. 2024 lag die Kreditvergabe mit 198 Milliarden Euro wieder höher als im Jahr zuvor, blieb aber unter dem Niveau von 2019 bis 2022. Gleichzeitig hat sich die Relation des Bestands an Wohnimmobilienkrediten zum Bruttoinlandsprodukt nochmals verringert und damit auch die Risiken für die Finanzstabilität.

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Schuldenfreies Wohnen im Alter

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Der Charme des Wohneigentums als Altersvorsorge liegt vor allem darin, dass es im Ruhestand geringe Wohnkosten ermöglicht. Voraussetzung dafür: Haus oder Wohnung sind abbezahlt und es ist kein Schuldendienst mehr zu leisten. Hierzulande trifft dies auf rund 90 Prozent der Haushalte von über 65-Jährigen zu. Aber auch im Alter von 45 bis 65 Jahren ist es gut jedem zweiten Selbstnutzer von Wohneigentum gelungen, seine Immobilie zu entschulden. Unterm Strich zeigen diese Werte, wie solide die Bundesbürger ihre Immobilien finanzieren. Und da Banken in der Niedrigzinsphase besonderen Wert auf hohe Tilgungssätze gelegt haben, dürfte sich daran so bald auch nichts ändern.