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EIGENTUMSBILDUNG

Preise für Wohnimmobilien im europäischen Vergleich

Durch die Brille eines Parisers oder Londoners betrachtet erscheint Berlin in puncto Wohnimmobilienpreise nach wie vor als vergleichsweise günstige Hauptstadt. Laut einer Erhebung der Unternehmensberatung Deloitte lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für eine neue Eigentumswohnung 2021 in Berlin mit knapp 6.500 Euro um 41 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In Paris dagegen sind die Quadratmeterpreise fast dreimal so hoch wie im französischen Mittel. Trotzdem ist Berlin keine Schnäppchenmetropole mehr, wie der europäische Vergleich zeigt: Ob Brüssel, Wien oder Rom – in manch einer Hauptstadt ist Wohneigentum inzwischen günstiger zu erwerben als an der Spree. Die teuerste deutsche Großstadt ist allerdings nicht Berlin, sondern München, wo im Schnitt zuletzt fast 10.500 Euro pro Quadratmeter Eigentumswohnung aufzubringen waren. Damit belegt die bayerische Landeshauptstadt im europäischen Städte-Ranking hinter Paris Platz zwei. Dass Deutschland im Ländervergleich der Wohnungspreise dichter an der europäischen Spitze ist als Berlin im Hauptstadtvergleich, hat vor allem einen Grund: Es gibt hierzulande viele wirtschaftsstarke Regionen mit hohen Immobilienpreisen, so dass die Spreizung zwischen Kapitale und übrigem Land geringer ausfällt als anderswo.

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