Wohnbauland
Kein neues Projekt kommt ohne Bauland aus. Deshalb geben gerade dessen Preise erste Hinweise auf die Entwicklung des gesamten Wohnungsmarkts. Vor dem Hintergrund des aktuell großen Interesses an Immobilien gehen die befragten Experten in den meisten der 40 Beobachtungsregionen davon aus, dass das Angebot an Bauland noch knapper wird als bisher schon. Von dieser Knappheit besonders betroffen sind zum Beispiel Berlin sowie Bremen und Umland. In immerhin sieben Regionen könnte das Angebot aber sogar steigen.
Die Nachfrage nach Bauland dagegen dürfte nach Einschätzung der Immobilienvermittler von LBS und Sparkassen in ganz Deutschland weiter zunehmen. Diesbezüglich besonders sicher sind sich die Befragten im Regierungsbezirk Niederbayern, in Brandenburg-Nordost sowie in Mecklenburg-Vorpommern-West. Auch die Preiserwartungen hatten weiterhin überall ein positives Vorzeichen, die prognostizierten Anstiege fielen zwischenzeitlich so hoch wie noch nie aus (teils um das Doppelte). Im Bundesdurchschnitt könnten die Baulandpreise demnach um 8,0 Prozent zulegen. Besonders ausgeprägt ist der Preisdruck in den Regierungsbezirken Detmold und Niederbayern, in Thüringen-Ost sowie in Brandenburg-Nordost.