Energiewende im Gebäudesektor
Der Gebäudebereich verursachte im Jahr 2024 knapp 101 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen und liegt damit wieder um 5 Prozent über dem Zielpfad im Klimaschutzgesetz – nachdem dieser 2023 fast erreicht war. Dennoch gingen die Gebäudeemissionen 2024 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent zurück. Dies dürfte sowohl mit den warmen Wintermonaten als auch mit Energiesparbemühungen zusammenhängen. Bis zum Jahr 2030 sollen die CO2-Emissionen von Immobilien auf 65 Millionen Tonnen sinken, 2045 soll der Gebäudebestand klimaneutral sein.
Gemäß der Abgrenzung im Klimaschutzgesetz hat der Gebäudesektor einen Anteil von 15 Prozent an der Gesamtmenge der in Deutschland erzeugten Treibhausgase. Gut drei Viertel der Gebäude-Emissionen gehen auf das Konto privater Haushalte, die übrigen stammen von Gewerbe und Militär. Um die Klimawirkung der Immobiliennutzung komplett zu erfassen, müssen noch jene Emissionen einbezogen werden, die im Sektor Energiewirtschaft durch die Erzeugung von Strom und Fernwärme in Kraftwerken anfallen. Insgesamt kommen Gebäude so auf einen Anteil von knapp 40 Prozent an den deutschen CO2-Emissionen.
Wo beim Wohnen die größten CO2-Sparpotenziale liegen, schlüsselt das Statistische Bundesamt für 2021 auf: Demnach entfielen 70 Prozent der Emissionen auf Raumwärme und gut 13 Prozent auf das warme Wasser, aber nur knapp 2 Prozent auf die Beleuchtung.